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Blutschwamm

Blutschwamm

Es gibt angeborene Hämangiome (Blutschwämme), die manchmal eine enorme Größenzunahme mit blumenkohlartigem Wachstum entwickeln. Nur ein geringer Teil der Hämangiome bildet sich später spontan vollständig zurück. Meist resultieren unterschiedlich große weißlich/rötliche Narben mit Gewebeüberschuss.

Blutschwamm-Behandlung

Bei Hämangiomen sollte eine frühestmögliche Therapie mit dem gepulsten Farbstofflaser angestrebt werden, solange noch kein Dickenwachstum zu verzeichnen ist. Nur dann ist eine komplette Rückbildung ohne Narben möglich. Bei bereits dickeren Hämangiomen ist zunächst das Stoppen des Wachstums das erste Therapieziel.  Erst danach kann eine bessere Rückbildung angestrebt werden, um die verbleibenden Narben so gering wie möglich zu halten.

Viel häufiger sind die kleinen, erworbenen Blutschwämme an Rumpf und im Gesichtsbereich, häufig auch an den Lippen. Wie bei anderen Gefäßveränderungen (z.B. Feuermalen), wird auch bei den Hämangiomen in erster Linie ein gepulster Farbstoff-Laser therapeutisch angewendet. Manchmal sind die Hämangiome zu dick für die relativ geringe Eindringriefe dieses Lasers. In solchen Fällen wird die Laserenergie über eine Lichtleitfaser und eine Kanüle in das Angiom selbst hineingeleitet (ILT="Interstitielle" Laser-Therapie), um so die tieferen Anteile zu erreichen. Hierfür sind immer mehrere Sitzungen nötig.

Bei den erworbenen Gefäßläsionen reicht normalerweise die Anwendung des Farbstofflasers aus. Andere Gefäßfehlbildungen wie z.B. ein Granuloma pyogenicum erforderern dagegen meistens die zusätzliche Anwendung eines CO2-Lasers.